„Willi Geiger in der Bax“, Künstlerhaus Geiger – die Bax, Übersee am Chiemsee Juni-August 2004 Anhand von Gemälden, Aquarellen und Grafiken zeigte die erste Ausstellung im Künstlerhaus Geiger „Willi Geiger in der Bax“ einige wesentliche Aspekte des künstlerischen Schaffens dieses Malers. Der Bereich im Wohnhaus war der Bindung des Künstlers zur dörflichen Umwelt gewidmet. Ausgestellt wurde eine Auswahl von Porträts, Stilleben und Landschaften, die im Laufe der Jahrzehnte hauptsächlich am Chiemsee entstanden sind. Fotos, Schriftstücke und persönliche Gegenstände erweiterten die Darstellung des Lebens Willi Geigers in der Bax, seiner neuen Heimat. In der großen, für die Ausstellung teilweise umgebauten Halle – der ehemaligen Tenne – führten die Exponate den Betrachter in die magische Welt des Künstlers. Phantastische Visionen, Masken und Blumenbilder zeigten eine weitere Seite seines Schaffens, das Unheimliche. Diese Entwicklungstendenz ist insbesondere in den letztgenannten Werken zu erkennen. Die zunächst harmonischen Blumensträuße bekommen nach und nach einen melancholischen Charakter in herbstlichen Farbtönen. Später gewinnen sie in ihrer Farbigkeit an Intensität und an Leuchtkraft, während sich ihre Formgebung allmählich von der Realität bis hin zur Abstraktion entfernt. Als Kind seiner Zeit reflektierte Willi Geiger die Auflösung und den Zerfall einer bisher scheinbar heilen Welt. |
Ausstellungsidee: Julia Geiger |